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Nachhaltigkeit verstehen – Gemeinsam den Weg in eine lebenswerte Zukunft gestalten

Autorenbild: Christine KernChristine Kern

In der ersten Folge unseres Podcasts acht nach tauchen Daniel und ich in das Thema Nachhaltigkeit ein und gehen der Frage nach: Was bedeutet Nachhaltigkeit eigentlich wirklich? Der Begriff begegnet uns heutzutage an vielen Ecken, dennoch ist er keinesfalls neu, sondern hat eine lange Geschichte und Entwicklung durchlaufen.

Der Ursprung des Begriffs liegt im 18. Jahrhundert – in den deutschen Wäldern. Hans Carl von Carlowitz, ein Förster, stellte fest, dass die Wälder verschwinden würden, wenn wir mehr Bäume fällen, als nachwachsen können. Seine Lösung: Nur so viel entnehmen, wie sich auch regenerieren kann. Dieses Prinzip wurde zur Grundlage der Nachhaltigkeit. (1)


Heute umfasst Nachhaltigkeit weit mehr als das Verschwinden von Wäldern aufzuhalten. Es steht für ein Zusammenspiel aus drei zentralen Bereichen: Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft. Gemeinsam bilden sie die Säulen für eine zukunftsfähige Welt. (2, 3)


Wie Säulen tragen die drei Bereiche das Dach des Hauses „zukunftsfähige Welt“:


  • Die Umwelt-Säule schützt unsere natürlichen Lebensgrundlagen – saubere Luft, Wasser, gesunde Böden.

  • Die Gesellschafts-Säule steht für soziale Gerechtigkeit und ein faires Miteinander.

  • Die Wirtschafts-Säule sorgt dafür, dass wir unsere Lebensgrundlage nachhaltig sichern.


Nachhaltigkeit bedeutet aber auch, über den eigenen Tellerrand hinauszusehen. Es geht darum, eine lebenswerte Welt für die kommenden Generationen zu hinterlassen. Die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen bieten uns, der Wirtschaft und Gesellschaft einen konkreten Fahrplan: Sie reichen von der Bekämpfung von Armut bis zum Schutz des Klimas. (4, 5)


Die Fundament des Hauses „zukunftsfähige Welt“ ist unsere innere Haltung

Neben äußeren Veränderungen ist unserer Meinung nach die innere Haltung entscheidend. Die fünf inneren Entwicklungsziele Inner Development Goals bieten eine Perspektive, wie das gehen kann:


  1. Sein – Stärkung der Beziehung zu uns selbst durch Achtsamkeit und Präsenz.

  2. Denken – Entwicklung kritischen Denkens und kreativer Problemlösungen.

  3. Beziehung – Förderung von Mitgefühl und Verbundenheit mit anderen und der Natur.

  4. Zusammenarbeit – Aufbau sozialer Fähigkeiten für ein konstruktives Miteinander.

  5. Handeln – Mut, unsere Erkenntnisse in die Tat umzusetzen.


Diese Ziele, oder eher dieser Leitfaden, laden dazu ein, dich zunächst mit dir selbst zu beschäftigen und für dich zu sorgen: Was brauchst du, um gut zu sein? Erst danach geht es darum, dir darüber im Klaren zu werden, was dir wichtig ist und wie du einen positiven Einfluss darauf haben kannst, ohne dich selbst dabei aus den Augen zu verlieren. Abgerundet wird der Leitfaden dadurch, dass du Verbündete finden sollst, um ins Handeln zu kommen – ohne Anspruch auf Perfektionismus. (6) 


Was können wir selbst tun?

Um nachhaltiger zu leben, gibt es drei zentrale Ansätze:


  1. Effizienz: Ressourcen klug nutzen – mehr erreichen mit weniger Verbrauch.

  2. Konsistenz: Materialien im Kreislauf halten – wie in der Natur gibt es keinen „Müll“, nur Rohstoffe.

  3. Suffizienz: Das eigene Konsumverhalten überdenken – was brauche ich wirklich, um zufrieden zu sein?


Diese Prinzipien helfen, unseren Lifestyle und unseren Ressourcenverbrauch neu zu bewerten. (3)


Nachhaltigkeit ist eine Chance Nachhaltig zu leben bedeutet nicht Verzicht – es ist eine Einladung, bewusster zu handeln und neue Lösungen zu finden. Sei es beim Einkaufen, in der Mobilität oder im Umgang mit Energie – jeder kleine Schritt zählt. (2, 3)


In der nächsten Folge von acht nach beleuchten wir, wie Achtsamkeit uns helfen kann, nachhaltiger zu leben. Denn Veränderung beginnt oft damit, dass wir achtsamer mit uns selbst und unserer Umwelt umgehen.

Gemeinsam können wir eine lebenswerte Zukunft gestalten – für uns, für unsere Kinder und für alle, die nach uns kommen.


Quellen:

14 Ansichten

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